Do. Nov 21st, 2024

Körperliche Aktivität kann helfen, psychische Probleme zu verhindern und zu bewältigen

1. Die britische Regierung hat Wohlbefinden als „einen positiven körperlichen und sozialen und mentalen Zustand“ definiert (Department of Health, 2010). Psychisches Wohlbefinden umfasst Faktoren wie die Fähigkeit des Einzelnen, sein Potenzial zu entwickeln, produktiv und kreativ zu arbeiten, starke und positive Beziehungen zu anderen aufzubauen und einen Beitrag zu seiner Gemeinschaft zu leisten“. Es umfasst auch Lebensbereiche wie Gefühle von Zufriedenheit, Optimismus und Selbstwertgefühl. Eine Möglichkeit, unser psychisches Wohlbefinden zu steigern und unsere psychische Gesundheit zu schützen, ist die Teilnahme an körperlicher Aktivität. Es ist erwiesen, dass körperliche Aktivität einen starken und positiven Einfluss auf das psychische Wohlbefinden und einige psychische Erkrankungen hat. Die Teilnahme an regelmäßiger körperlicher Aktivität kann das Selbstwertgefühl steigern und Stress und Ängste reduzieren. Körperliche Aktivität kann dazu beitragen, psychischen Problemen vorzubeugen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

2. Körperliche Aktivität kann in der Behandlung von Depressionen eingesetzt werden und als eigenständige Behandlung oder als Kombinationstherapie mit Medikamenten und/oder psychologischer Therapie verwendet werden. Es gibt starke Belege, die eine 20-30%ige Reduktion von Depressionen bei Erwachsenen zeigen, die täglich an körperlicher Aktivität teilnehmen. Körperliche Aktivität hat potenzielle Vorteile gegenüber Antidepressiva, da sie weniger Nebenwirkungen hat und vielleicht auch weniger stigmatisiert ist im Vergleich zu Beratung oder Psychotherapie. Es gibt begrenzte Belege dafür, dass körperliche Aktivität den Grad der Angst und des Stresses bei Menschen mit leichten Symptomen um 20-30 % reduzieren kann und auch bei der Behandlung klinischer Angst hilfreich sein kann. Körperliche Aktivität ist für alle zugänglich, mit geringen Kosten verbunden und ist ein Ansatz, der das Selbstmanagement unterstützen kann.

3. Es gibt eindeutige Belege dafür, dass körperliche Aktivität das Risiko des kognitiven Verfalls bei Erwachsenen und älteren Erwachsenen reduziert, wobei das Risiko, an Demenz zu erkranken, bei Erwachsenen, die sich täglich körperlich betätigen, um 20-30 % sinkt. Körperliche Aktivität scheint auch die Wahrscheinlichkeit eines kognitiven Rückgangs bei Menschen zu verringern, die nicht an Demenz erkrankt sind.

Körperliche Aktivität kann Depressionen und Ängste bei Kindern reduzieren

4. Körperliche Aktivität kann das Selbstwertgefühl steigern und Depressionen und Ängste bei Kindern verringern. Wir wissen auch, dass körperliche Aktivität im Freien die kognitive Leistung und das Selbstwertgefühl verbessern sowie Ängste und Symptome im Zusammenhang mit Aufmerksamkeitsdefizitstörungen reduzieren kann. Es muss klare Wege geben, um gefährdete Erwachsene und Kinder, die unter psychischen Problemen leiden, bei der Teilnahme an körperlicher Aktivität zu schützen, und um generell alle, die am organisierten Sport teilnehmen, zu schützen. Organisationen, die körperliche Aktivität bei Patienten mit psychischen Problemen fördern, sollten über ausgewiesene Sicherheitsbeauftragte und Überweisungswege zu spezielleren Diensten verfügen. Dies gilt auch für den Umgang mit akuten psychischen Erkrankungen.

5. Die Fakultät erkennt die Prävalenz von psychischen Erkrankungen in Minderheitengruppen, wie z. B. ethnischen Minderheiten und LGBT-Gruppen, an und wie dies mit einem geringeren Maß an körperlicher Aktivität und Morbidität korreliert. Es müssen spezielle Vorkehrungen und Methoden zur Verfügung stehen, um gefährdete Patienten und Minderheitengruppen mit psychischen Erkrankungen zu erreichen, um die Ergebnisse zu verbessern, indem Barrieren für diese Gruppen beseitigt werden. Die Teilnahme am Sport stellt eine Strategie dar, um diese Gruppen zu erreichen und vielleicht dazu beizutragen, die Stigmatisierung abzubauen.