Sa. Dez 21st, 2024

Die Aroniabeere ist auch unter dem Namen „Schwarze Apfelbeere“ bekannt. Die Beeren sowie die Pflanzen werden in Deutschland immer beliebter. Die dunklen Beeren sind aber nicht nur bei Menschen sehr beliebt! 

Wissenswertes über Aroniabeeren 

Die Aronia stammt ursprünglich aus Nordamerika. Allerdings ist sie mittlerweile auch in Europa und in Sibirien heimisch. Noch heute können Aroniabeeren als Wildbeeren in den Wäldern Kanadas gefunden werden. Die Aroniapflanze gehört zu den Rosengewächsen und blüht im Mai rund 10 Tage. Anschließend bilden sich bis Mitte August die dunkel-violetten Beeren. Da die Pflanze sehr anspruchslos ist, wächst sie sowohl in heimischen Gärten und auf ganzen Plantagen in ganz Deutschland. Dabei spielt es keine Rolle, ob Stadt, Land oder im Gebirge. 

Wie schmecken Aroniabeeren? 

Aroniabeeren sind vielseitig. Die glatten, fast schwarzen Beeren besitzen einen herben, leicht säuerlichen Geschmack. Dadurch ergänzen sie sich super mit süßlichen Früchten wie Äpfel, Birnen oder Johannisbeeren. Der Geschmack der Beeren erinnert an Heidelbeeren. 

Der Geschmack entsteht durch die Flavonoide. Dieser Pflanzenstoff wirkt antioxidativ und verbringt sich in der Schale der Früchte. Aber auch sonst sind Aroniabeeren kleine Vitaminbomben. Sie sind reich an Vitamin A, B, C und K, besitzen einen hohen Anteil an Folsäure sowie Zink und Eisen. 

Wie wachsen Aroniapflanzen? 

Die Aroniapflanze ist pflegeleicht und kann im heimischen Garten gut gedeihen. Sie mag einen sonnigen Standort und sie sollte mäßig gegossen werden. Staunässe mag die Pflanze nicht besonders gerne. Dafür ist sie allerdings Winterfest und Temperaturen von – 30 Grad sind für die Pflanze kein Problem. Durch den sonnigen Standort werden die Beeren süßer, können aber dadurch schneller reifen und werden schnell ausgetrocknet. 

Die Beeren wachsen an Schirmdolden, die sich aufgrund des Gewichtes nach unten neigen. Durch die späte Reife sind die Beeren sehr beliebt bei Vögeln und Rehe. Daher ergibt es Sinn, die Pflanzen mit einem Nest zu schützen. 

Es kann schnell passieren, dass die Beeren der Aroniapflanze austrocknen, wenn sie in der permanenten Sonne stehen. Aber solange die Beeren keinen Schimmel ansetzen oder Löcher besitzen, können auch diese Beeren genutzt werden. 

Ein Tipp: Um zu prüfen, ob die Beeren reif sind, können einige Beeren von verschiedenen Dolden gepflückt werden. Die Beeren werden halbiert und ins Innere geschaut: Sind die Beeren bis zur Mitte dunkelrot, sind die Beeren mit hoher Sicherheit reif und können geerntet werden. 

Wie werden Aroniabeeren verarbeitet? 

Die frischen Beeren können, nach dem Waschen, zur Konfitüre verarbeitet werden. Alternativ sind Einkochen, trocknen oder einfrieren für die Beeren möglich. Als frischer oder getrockneter Snack können die Beeren gegessen oder als Müslitoppig genutzt werden. Wer mag, kann aus den Aroniabeeren folgende Produkte herstellen: 

  • Aroniasaft 
  • Eis oder als Dessert 
  • Einbacken in Brot, Kekse oder Brote 
  • Als Beigabe in Prosecco 
  • Smoothie oder Milchshakes 

Der Saft kann zum Färben von Lebensmittel genutzt werden. Die getrockneten Aroniabeeren können auch aus Tee genutzt werden. 

Wer es nicht süß mag, kann aus den Aroniabeeren auch eine deftige Sauce kochen. Der Geschmack der verarbeiteten Aroniabeeren ist ähnlich wie Preiselbeeren. Dadurch passt die Aroniasauce ideal zu gebackenem Käse, Wildspeisen oder zum klassischen Köttbullar. Auch Fischgerichte können mit Aroniasauce verfeinert werden. 

Aroniabeeren sind nicht nur lecker und vielseitig, sondern auch die Pflanze passen in jeden heimischen Garten. Da sie nicht viel Platz und Zeit benötigt, können sich BesitzerInnen immer über eine gute Ernte freuen. Da die Beeren auf verschiedene Arten zubereitet werden können, kann auch ein Vorrat an Aroniabeeren aufgebaut werden. 

Von Ronald