Sa. Dez 21st, 2024

Der Markt für Kryptowährungen wie Bitcoin und Co. boomt. Immer mehr Anleger investieren auf der Suche nach interessanten Anlagealternativen in Zeiten einer Niedrigzinsphase in Bitcoins. Um das Investieren zu vereinfachen, nutzen viele Investoren sogenannte Trading Bots. Hierbei handelt es sich um eine Software, die automatisiert Kaufs- und Verkaufsaufträge am Markt platziert. Damit geben die Nutzer dieser Software die Verfügungsgewalt über ihr Investment an den Algorithmus des Trading Bots ab.

Automatisierte Gewinne mit Trading Bots?

Trading Bots versprechen ihren Nutzern hohe Renditechancen bei gleichzeitig minimiertem Aufwand. Die Software handelt dabei automatisch, weshalb sich Nutzer keine Gedanken über Kursentwicklungen und Marktprognosen machen müssen. Weder Know-how noch Geschick sind somit nötig, um am Markt Geld verdienen zu können. Doch was sich so einfach anhört, hat auch eine Schattenseite. Denn jeder Trading Bot, wie zum Beispiel der Bitcoin Trader, kann nur so gut sein wie der zugrunde gelegte Algorithmus. Da dieser Algorithmus das bedeutendste Geschäftsgeheimnis des Anbieters der Software ist, ist er für den Nutzer nicht einsehbar. Dementsprechend vertraut ein Anleger seine Ersparnisse einer Blackbox an und muss darauf vertrauen, dass der Algorithmus sinnvolle Entscheidungen trifft. Dabei kann sich der Nutzer niemals sicher sein, dass der Trading Bot richtig auf sich ändernde Situationen am Markt reagiert. Investoren sollten sich dabei auch im Klaren darüber sein, dass es nicht möglich ist, langfristig mit einer Tradingsoftware zuverlässig den Markt zu schlagen. Denn wenn dies möglich wäre, würden alle Marktteilnehmer die entsprechende Software verwenden, wodurch sich der Vorteil, den Nutzer dieser Software besitzen, auflösen würden.

Sind die Versprechen seriös?

Viele Trading Bots versprechen ihren Nutzern für diese ein Einkommen zu erzielen, ohne, dass sie sich anstrengen müssten. Doch leider sind nicht alle Anbieter auch wirklich seriös. Interessierte sollten deshalb genau hinschauen, bevor sie ihr Geld einem Computerprogramm anvertrauen. Deshalb lohnt es sich vorab beispielsweise Testberichte zu lesen und sich genau zu informieren. Einen wichtigen Aspekt stellen dabei auch die Kosten dar. Ein gutes Zeichen ist es beispielsweise, wenn für die Nutzung des Bots keine festen Kosten anfallen, sondern lediglich eine Gewinnbeteiligung gewährt wird. Aufgrund der sehr volatilen Märkte der Kryptowährungen und der Tatsache, dass die Leistung eines Bots immer erst im Nachgang bewertet werden kann, sollten Investoren nur kleine Teile ihrer Ersparnisse in dieser Form anlegen. Sollte sich das Investment dann nicht so entwickeln wie erhofft, ist der finanzielle Schaden verkraftbar.

Hohe Renditechance bedingen ein hohes Risiko

Mit dem Handel mit Bitcoins können derzeit hohe Renditen erzielt werden. Allerdings besteht in einem funktionierenden Markt immer ein direkter Zusammenhang zwischen Renditechancen und der Höhe des eingegangenen Risikos. Da der Markt für Krypotwährungen sehr volatil ist, besteht auch ein sehr hohes Risiko, sein Kapital zu verlieren. Die vollmundigen Renditeversprechen von Anbietern von Tradingprogrammen bedingen deshalb ein sehr großes Risiko. Dessen sollten sich Investoren immer, besonders auch in Phasen des Erfolgs, im Klaren sein. Deshalb sollten immer lediglich Summen deren Verlust verkraftet werden können in Bitcoins investiert werden.